DiGA werden je nach Risikopotential in Klassen eingeteilt (I, IIa, IIb, III). Die Klassifizierung hängt vom Zweck, der Dauer der Verwendung und dem Ausmaß des Kontakts mit dem Körper ab.
In Europa wird die Risikoklassifizierung von DiGA nach MDR wie folgt vorgenommen:
- Klasse I: Geringes Risiko, z.B. Gesundheits-Apps zur Förderung eines gesunden Lebensstils.
- Klasse IIa: Mittleres Risiko, z.B. Apps zur Überwachung physiologischer Prozesse.
Die Klassifizierung beeinflusst das Konformitätsbewertungsverfahren und die Anforderungen an klinische Bewertungen und technische Dokumentation. Weitere Anwendungen, die z.B. für die Überwachung von physiologischen Vorgängen oder zur Steuerung von Medizinprodukten zur Lebenserhaltung dienen, werden als eigenständige Software betrachtet und können den Risikoklassen IIa, IIb und III zugeordnet.